

Ausgerechnet beim Schlusslicht und ehemaligen Verein von Lukas Funk, den Sportfreunden Friedrichshafen, verlor der VfB Hallbergmoos mit 3488 zu 3484 Holz, 6:2 Punkten und 13 zu 11 Sätzen.
Es lief von Anfang nicht rund für das Team aus Hallbergmoos. Die Punktelieferanten Mario Nüsslein und Lukas Funk, an sich sichere und konstante Spieler, legten einen Fehlstart hin. Mario Nüsslein kam nicht in sein Spiel rein und verlor direkt die ersten zwei Sätze gegen Torsten Reiser knapp und den dritten Satz dann mit gleich 26 Holz Differenz. Nur den letzten Satz konnte er knapp behaupten. Am Ende hatte Reiser mit 604 zu 570 Holz und 3:1 den Mannschaftspunkt gewonnen. Auch Lukas Funk schwächelte. Gegen Darko Lotina holte er sich nur den 2 Satz mit klarem Vorsprung, die anderen verlor er knapp, was am Ende trotz des höheren Gesamtergebnisses für Funk mit 584 zu 571 Holz und 1:3 Sätzen den Verlust des Mannschaftspunktes bedeutete. Nach dem ersten Durchgang lagen dadurch die VfB Spieler schon mit 2:0 Punkten und 24 Holz zurück. Auch die Spieler im mittleren Durchgang hatten mit ihren „rutschigen" Kugeln zu kämpfen und hatten Schwierigkeiten das Spielgerät zu kontrollieren. Zwar konnte Bogdan Tudorie gegen Dejan Lotina 2 zu 2 Sätze spielen, aber am Ende hatte der Vertreter der Sportfreunde 607 Holz auf der Anzeige und Tudorie nur 577 Kegel, was die Abgabe des Mannschaftspunktes bedeutete. Mathias Dirnberger traf in seinem Spiel auf den gleich alten Michael Reiter. Dieser gewann 3 Spielsätze, Dirnberger nur den zweiten Satz und so ging auch der vierte Mannschaftspunkt mit 596 zu 565 Holz an die Gastgeber.
Nach den zwei ersten Durchgängen bestand für die Hallbergmooser noch eine geringe Chance auszugleichen. Dazu hätte man den Vorsprung der Gastgeber von 82 Holz einholen, mehr Holz im Gesamten erzielen und die zwei verbleibenden Spiele gewinnen müssen. Auf diese Mission gingen dann Patrick Krieger gegen Jan Giray und Damir Cekovic gegen Mario Listes. Obwohl Krieger den ersten Satz gegen Giray abgab, konnte er sich in den nächsten Sätzen steigern und gewann am Ende mit 1 zu 3 Sätzen und 573 zu 584 Holz. Er machte damit 11 Holz gut und holte den Mannschaftspunkt. So hieß es für Mannschaftskapitän Damir Cekovic, sein Bestes zu geben. Und das tat er auch. Gleich den ersten Satz gewann er mit 12 Holz Differenz. Den Zweiten dagegen gab er aufgrund eines Holzes weniger ab. Doch den dritten Satz entschied er mit 12 Holz mehr und im vierten und letzten zog er mit 43 Holz davon und gewann den MP mit 604 zu 537 Holz. Doch diese vorbildliche Aufholjagd des Kapitäns mit + 67 Holz wurde nicht belohnt, denn am Ende hatten die Gastgeber immer noch 4 Holz im Gesamtergebnis mehr und somit sicherten sich die Friedrichshafener zusätzlich zu ihren 4 Mannschaftspunkten noch die 2 MP für das bessere Ergebnis.
Nach der Partie war die Enttäuschung auf Seiten des Kapitän groß. „Wir haben es verpasst, vorher Punkte einzufahren. Ärgerlich, dass am Ende quasi 5 Holz für ein Unentschieden gefehlt haben." Teammanager Sepp Niedermaier, der vor der Partie guter Dinge war, dass man beim Tabellenletzten Punkte einfahren würde und somit sich den dritten Platz endgültig sichern könnte, zeigte sich nach diesem Spiel sehr enttäuscht. „Es ist mir unbegreiflich, wie es zu so einer Leistung kommen konnte. Jetzt macht sich das Team das Leben selbst schwer, wir haben nur 8 Punkte Vorsprung vor dem derzeitigen Tabellenvierten Wernburg und auf dem Spielplan stehen mit den 2 Auswärtspartien bei Schwabsberg und Wernburg schwere Gegner auf dem Programm. Zumal wir auch noch Zerbst daheim empfangen. Wenn wir Pech haben, entscheidet sich die Teilnahme am NBC-Cup im letzten Spiel daheim gegen Breitengüßbach,die derzeit mit einem Spiel weniger auf Rang 5 stehen." Aber neben der Kritik und Enttäuschung gab es auch Lob. „Mannschaftskapitän Damir Cekovic hat in dieser Partie erneut bewiesen, dass er ein Kämpfer mit Vorbildcharakter ist. Seine Aufholjagd war bemerkenswert, aber leider nicht für das Team von Erfolg gekrönt." Zu hoffen bleibt, dass in den nächsten 2 Wochen das Team zu seiner alten Stärke zurückfindet, um dann am 4.3. in Schwabsberg anzugreifen.