Mini-Schritte in Richtung Mittelfeld: Hallbergmoos mit dem fünften Remis in Folge

Und schon wieder keine Niederlage - aber auch kein Sieg: Das 2:2 gegen Augsburg reichte dem VfB Hallbergmoos immerhin, sich vom Abstiegssumpf fernzuhalten.

Hallbergmoos - Gedi Sugzda hat in seinem Fußballerleben schon viel erlebt, aber Unentschieden prägten seine Karriere weniger. „Ich habe immer gewonnen oder verloren", sagt der Ex-Profi. Nun lernt er etwas Neues kennen, denn nach dem 2:2 (1:1) gegen den TSV Schwaben Augsburg steht die Serie bei sechs Spielen ohne Niederlage –und fünf Remis hintereinander. Mit acht Punkten aus sechs Spielen steht der VfB weiter vor den Abstiegsplätzen, kommt vom Tabellenende aber nicht wirklich weg.

Die ebenso im hinteren Tabellendrittel stehenden Augsburger sind schwer zu spielen, weil sie bieder wirken und sich gerne mit dem Gegner auf Augenhöhe begeben. Genau das war auch in Hallbergmoos der Fall. Aber in der nicht allzu turbulenten ersten Hälfte hatten die Gäste fast alle Torabschlüsse. Die waren nicht sonderlich gefährlich, sorgten aber für ein allgemeines Unbehagen.

Ein VfB-Konter, wie er perfekter nicht hätte sein können

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Die Hallbergmooser fanden offensiv lange nicht ins Spiel, bis dann das magische Dreieck explodierte: Simon Werner spielte steil, Fabi Diranko lief dem Verteidiger davon und legte vor dem Torwart mit viel Übersicht quer auf Kaan Aygün, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Protagonisten des VfB-Aufschwungs der vergangenen Wochen spielten einen Konter, wie er perfekter nicht hätte sein können. Allerdings ließ man sich fünf Minuten später düpieren: Ein Angriff über die linke Abwehrseite wurde nicht konsequent genug verteidigt, und damit hatte sich die Pausenführung erledigt. Allerdings hätte es nach dem 1:1 noch einen Elfmeter geben müssen, als Fabi Diranko im Strafraum einen eigentlich nicht zu übersehenden Schlag ins Gesicht bekam.

Nach der Pause hatten die Hallbergmooser mehr vom Spiel und durch Simon Werner zwei gute Chancen zur neuerlichen Führung. Diesmal kam das Augsburger Tor relativ aus dem Nichts (61.), und fünf Minuten später antwortete die Heimmannschaft: Philipp Beetz egalisierte den Spielstand mit einem Flachschuss aus 20 Metern – sein erster Ballkontakt nach der Einwechslung. In der Folge war der VfB einem weiteren Tor näher, kam aber nur zu Halbchancen.

Schlag ins Gesicht - aber kein Elfmeter

„Es war für die Zuschauer kein schönes Spiel", fasste der Hallbergmooser Trainer Gedi Sugzda die 90 Minuten und eine letztlich leistungsgerechte Punkteteilung zusammen. Allerdings trauerte er schon dem eigentlich unstrittigen Elfmeter kurz vor der Pause nach, als ein Augsburger Fabi Diranko klar im Gesicht traf, der Stürmer das aber nicht theatralisch verstärkte. „Es ist schade, dass der Schiedsrichter da nicht den Mut hatte, das zu pfeifen, was wirklich alle gesehen haben", sagte der VfB-Trainer.

Mit dem neuerlichen Unentschieden bleiben die Hallbergmooser Drittletzter und Sugzda tut sich zunehmend schwer, mit der Remis-Serie umzugehen. „Für die Moral ist das natürlich gut", sagt er zur aktuellen Entwicklung, „aber wir kommen so nicht weiter voran." Die nächsten Optionen für Tabellensprünge sind nun das Nachholspiel am Mittwoch beim TSV 1860 München II und dann das Nachbarschaftsderby am darauffolgenden Sonntag beim FC Ismaning.

Quelle: Freisinger Tagblatt Autor: Nico Bauer

uch wenn die Offensivaktionen der Gäste (in Weiß) im ersten Durchgang nicht zwingend waren, musste die Hallbergmooser Defensive – hier in Aktion: Tobias Krause – immer wieder im eigenen Strafraum klären. © Lehmann
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